Berufsfeuerwehrtage 2016 (#BFT16)

7. Juni 2016

#BFT16

Am Freitag den 03.06. um 17 Uhr ging es los, die Jugendlichen trafen nach und nach alle am Feuerwehrhaus ein, bauten Ihre Feldbetten und Luftmatratzen auf und spielten schon einmal eine Runde Tischkicker. Gegen halb sechs trafen sich alle Betreuer mit den Jugendlichen in der Fahrzeughalle um die bevorstehenden knapp 24 Stunden Berufsfeuerwehrtage durchzusprechen, wie laufen unsere „Einsätze“ ab, wie hört sich der Alarm an, wie verhalten wir uns falls bei einem unserer „Einsätze“ eine reale Alarmierung kommt.

Um ca. 18:15 Uhr kam dann unser erster Alarm (Bilder „Einsatz 1“), in der Nähe des Tennisheims soll ein Baum über die Straße gefallen sein, sofort setzten wir uns mit zwei Fahrzeugen in Bewegung um den Baum zu beseitigen und die Straße wieder freizugeben. Innerhalb einer knappen halben Stunde war unser erster Einsatz erledigt und alle Kräfte wieder zurück am Feuerwehrhaus. Anschließend stärkten wir uns beim gemeinsamen Abendessen um genug Energie für die bevorstehenden Einsätze zu haben. Kaum war das Abendessen vorbei, wurden wir zu unserem zweiten Einsatz (Bilder „Einsatz 2“) alarmiert. Ein Waldarbeiter musste nach einem Arbeitsunfall aus abschüssigem Gelände gerettet werden. Mit Bergewanne und Steckleitern konnten wir auch diese Herausforderung mit Bravour meistern, hierbei konnten unsere Jugendlichen zeigen wie Teamwork funktioniert und das dies bei der Feuerwehr äußerst wichtig ist. Danach stand erst einmal Theorieunterricht auf dem Plan, hierbei erklärte unser zweiter Kommandant Michael Frank, wie man eine Hubschrauberlandung bei Nacht vorbereitet und den Landplatz richtig ausleuchtet. Kaum war der Unterricht vorbei, wurden wir tatsächlich zu einer nächtlichen Rettungshubschrauberlandung alarmiert (Bilder „Einsatz 3“), Landeplatz war der Sportplatz in Eichenbühl. Hierbei konnten unsere Jugendlichen sofort unter Beweis stellen, was sie kurz vorher in der Theorie gelernt hatten. Kurz bevor wir uns zum Schlafen hinlegen wollten, wurden wir zur Vermisstensuche alarmiert (Bilder „Einsatz 4“), zwar war es mittlerweile schon komplett dunkel, doch dank Wärmebildkamera, Suchhund und einer guten Aufteilung unserer Jugendfeuerwehr gelang es uns ziemlich schnell die Person ausfindig zu machen und an den Rettungsdienst zu übergeben. Nach diesem Einsatz konnten wir uns nun verdient schlafen legen und abwarten was der neue Tag bringen würde. Dass es bei einer Feuerwehr keine Nachtruhe gibt, erfuhren unsere Jugendlichen als sie um kurz vor drei zu einem Feuer im Kohlgrund alarmiert (Bilder „Einsatz 5“) wurden. Obwohl sie unerwartet aus dem Schlaf gerissen wurden, konnten sie sich innerhalb weniger Minuten mit Lösch- und Tanklöschfahrzeug, bei unserer „Einsatzleitstelle“ ausmelden. Kurz nach dem Eintreffen erfolgte die Lageerkundung, anschließend wurde der Löschangriff aufgebaut und die Löscharbeiten konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Das sollte es dann aber für diese Nacht gewesen sein.

Am nächsten Morgen fanden wir beim Frühstück ein sichtlich müdes aber dennoch motiviertes und gut gelauntes Team der Jugendfeuerwehr vor, selbiges galt wohl auch für die Betreuer. Um kurz nach 10 Uhr hieß es bei der Alarmierung „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ (Bilder „Einsatz 6“), sofort besetzten wir alle Fahrzeuge und machten uns auf den Weg zur Einsatzstelle, durch unsere gute Zusammenarbeit und dem Einsatz von schwerem hydraulischem Rettungsgerät gelang es uns auch hier Schäden an der verunfallten Person abzuwenden und die Person sicher an den Rettungsdienst zu übergeben. Ein im Wald festgefahrenes Fahrzeug war die letzte Herausforderung bei unserem 7. Einsatz für dieses Wochenende (Bilder „Einsatz 7“), mit Hilfe unseres Greifzugs und einem starken Baum als Fixpunkt konnten wir auch hier unser Fachwissen zeigen und den Einsatz problemlos absolvieren. Beim anschließenden Mittagessen konnten wir die vergangenen Stunden noch einmal durchsprechen und jeder konnte anmerken was ihm besonders gut gefallen hat aber auch was wir beim nächsten Mal noch besser machen können. Danach räumten wir das Feuerwehrhaus auf und machten die Fahrzeuge sauber, sodass diese wieder sauber und einsatzbereit in der Halle standen um auf Ihren nächsten realen Einsatz warten zu können.
Ein großer Dank gilt unserer Jugendfeuerwehr, die ihre Betreuer an diesem Wochenende mit ihrer Teamfähigkeit und ihrem Wissen über die Feuerwehr zum stauen bringen konnte. Ein weiterer Dank gilt den Kuchenspenderinnen, die uns am Samstag das Frühstück versüßt haben. Ein großer Dank geht auch an die vielen aktiven Feuerwehrleute, die keinen Aufwand gescheut haben und uns Betreuer bei unserem Übungswochenende unterstützt haben, dies wohlgemerkt obwohl sie bereits aufgrund der Unwetterlage eine sehr zeit- und kraftaufwändige Feuerwehrwoche hinter sich hatten, vielen Dank dafür. Trotz des eher schlechten Wetters waren es zwei tolle Tage, die sowohl für uns als Betreuerteam als auch für unsere Jugendlichen sehr spannend und erfahrungsreich waren.
Wir freuen uns an dieser Stelle schon einmal auf die nächsten Berufsfeuerwehrtage der Jugendfeuerwehr Eichenbühl im Jahr 2017. (#BFT17)

Wie immer gilt, wer Interesse an Herausforderungen, Teamwork und einem interessanten Hobby hat und auch in Zukunft für die Sicherheit in seiner Gemeinde da sein möchte, kommt einfach bei einer unserer Jugendübungen vorbei.

Euer Team der Jugendfeuerwehr Eichenbühl